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Die kindliche Sprachentwicklung im (Kurz-)Überblick

4 – 6 Wochen nach der Geburt:
Schreien und Gurren

Bis 2 Monate:
Beginn der 1. Lallphase, Gurgel- und Sprudellaute

Bis 6 Monate:
Beginn der 2. Lallphase, Silbenketten werden gebildet, z. B. babababa

Bis 1 Jahr:

  • Lallen , große Vielfalt an Lauten
  • erste Wörter
  • Silbenverdoppelungen

            z. B. „Mama, Papa“

  • Babysprache
  • beginnendes Sprachverständnis mit 8-9 Monaten

 

Bis 1 ½  Jahre:

  • Laute p, b, m, n, erste Laute werden gezielt zur Wortbildung eingesetzt
  • Einwortsätze

            z.B. „Ball“, “mein“, “haben“

Bis 2 Jahre:

  • Laute w,f,t,d
  • Wortschatzexplosion

            ca. 50 Wörter, vor allem Nomen sowie erste Verben und Adjektive        

  • 1. Fragealter mit Satzmelodie

            z.B.: “ Is´n das ?“,“ Da?“

  • Zwei- bis Dreiwortsätze

            z.B.:  „Papa weg“, „B(r)ot aufessen“

Bis 2 ½ Jahre:

  • Laute g,k,ch,r
  • erster Gebrauch von „ich“
  • Mehrwortsätze

            z.B.:  „Anna nicht können (sch) lafen“

Bis 3 Jahre:

  • Einsatz erster schwieriger Konsonantenverbindungen bl-, kn-, kr-, gr-,…
  • Starke Zunahme des Wortschatzes
  • 2. Fragealter (wer, wie, was, warum)
  • Einfache Sätze sind richtig

            z.B.: „ Papa fährt Auto“

  • Erwerb der Verb-Zweit-Stellung
  • Erste Nebensatzbildungen

            z.B.: „Da ist ne F(r)au, die guckt aus`m Fenster. Warum?“

Bis 4 Jahre:

  • Beherrschung aller Laute der Muttersprache

            (bis evtl. Zischlaute s,z,sch und schwierige KV)

  • Bildung längerer Sätze aus bis zu 8 Wörtern mit Nebensätzen. 

            z.B.: „Gestern war ich mit Mama beim Doktor. Die Spritze, die er mir gegebt hat, tat gar nicht weh.“

  • Erlebnisse verständlich erzählen
  • Farben und Fürwörter werden verwendet
  • Evtl. physiologisches Stottern

 

CAVE !

     Kennzeichen von physiologischem Stottern:

  • Es kann zw. dem 3. und 6. Lebensjahr auftreten
  • Lockere Wort – und Satz(teil) wiederholungen
  • Keine Blockierungen oder Dehnungen im Wort oder an einem Laut
  • Kein Störungsbewusstsein
  • Sprechfreude 

 

Bis 6 Jahre:

  • Beherrschung aller Laute
  • Wortschatz groß genug zum differenzierten Ausdruck
  • Grammatik wird gut beherrscht
  • Gedankengänge können beschrieben werden
  • mehrere Zeit- und Pluralformen sind vorhanden
  • Nacherzählen und berichten von Erlebnissen und Geschichten